Ölbergkapelle an der Stadtpfarrkirche
SAKRALBAUTEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN
Standort: Pfarrplatz 20
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1764
Die Kapelle im nördlichen Chorwinkel der Stadtpfarrkirche stellt eine rechteckige, mit einer Längsseite an das linke Schiff anschließende Bogenhalle auf gesockelten toskanischen Granitsäulen mit zwei Schiffen und drei Jochen dar. Das Kreuzrippengewölbe ruht auf zwei Mittelsäulen , an zwei Seiten auf fünf äußeren Säulen und auf den beiden Wänden des Chorwinkels auf. Die inneren zwei Joche sind durch eine Marmorstufe erhöht und bilden ein Podest, das durch drei rundbogige Schmiedeeisengitter abgeschlossen ist. Die fünf Rundbogen an der Außenseite der Kapelle sind gleichfalls durch Schmiedeeisengitter verschlossen. Die Ölberggruppe besteht aus fünf bemalten Holzstatuen. Alle aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Geschichte
1601 errichtete die Corpus-Christi-Bruderschaft eine Kapelle im nördlichen Chorwinkel der Stadtpfarrkirche. 1649 wurde die Kapelle erweitert und 1695 aufgelassen. In der Folge wurde sie in die jetzt bestehende Ölbergkapelle umgewandelt. 1764 wurde die Kapelle erweitert. Die Terrasse mit Stiege wurde erst nach der Senkung des Pfarrplatzes 1870 angelegt.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XXXVI "Die Linzer Kirchen", herausgegeben von der Stadt Linz und dem Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes