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Kalvarienbergkirche

SAKRALBAUTEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN

KünstlerIn: Franz Weikl

Standort: Zaubertalstraße 9
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1688

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Kalvarienbergkirche

Barocke Längsovalkuppelkirche mit geradem Chor und neuerem Dachreiter.

Auf einer Terrasse mit zwei Stiegen und Steinbalustrade, bezeichnet 1781, erhebt sich der über einem Achteck errichtete Zentralbau, an diesen schließt südlich ein langgestreckter, gerade geschlossener, außen gleichfalls schmuckloser Chorbau an. Am Dachsaum über dem Haupteingang an der Nordseite wurde 1846 ein Dreieckgiebel errichtet, der die Uhr aufnahm, die bis zum Abbruch 1843 am Oberen Wassertor die Zeit anzeigte. Zu beiden Seiten vermauerte Tore mit Graniteinfassungen. Östlich schließt an den Zentralraum eine kleine, etwa quadratische Kapelle mit abgeschrägten Ecken und eingefügten Nischen an. Erbaut nach einem Entwurf von Franz Weikl, Urfahr, geweiht 1899.

Geschichte

Die Kalvarienbergkirche wurde vom Jesuitenpater Philibert Boccabella, der 1651 bis 54 in Linz wirkte, erbaut. 1688 wurde sie vom Passauer Dompropst Franz Anton von Losenstein geweiht. 1706 wurde ein neuer Aufgang über den steil abfallenden Berghang errichtet, 1708 der Kirchenraum erweitert, die Stiege vor der Kirche zweiläufig errichtet. 1759 wurde die Gesamtanlage instand gesetzt und eine Kreuzigungsgruppe außerhalb der Kirche als eigene Kreuzwegstation errichtet.

Nach Aufhebung des Jesuitenordens übernahm die Stadtpfarre den Kalvarienberg. Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XXXVI "Die Linzer Kirchen", herausgegeben von der Stadt Linz und dem Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes

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