Evangelische Martin-Luther-Kirche

SAKRALBAUTEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN

KünstlerIn: Johann Rueff

Standort: Martin-Luther-Platz 1, Johann-Konrad-Vogel-Straße 4
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1844

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 Evangelische Martin-Luther-Kirche

Spätklassizistischer Bau mit neugotischem Fassadenturm. Die evangelische Kirche A.B. liegt mit der nördlichen Längsseite unmittelbar an der Straße. Sie wurde mit sechs Fensterachsen 1960 verändert. Durch den Anbau des quadratischen Turmes wurde das Dach zu einem Frontgiebel erweitert.

Geschichte

Die Protestanten hatten für ihre heimlichen Zusammenkünfte einen Saal im Gasthaus Zum Weißen Lamm an der Herrenstraße mit Altar und Kanzel inne. Um 1811 wurden die Versammlungen verboten und fanden seither in einem Bauernhaus statt. 1827 war an eine Mitbenützung der Kirche der Barmherzigen Brüder gedacht worden, zu der der Prior sich bereit erklärt hatte. 1841 wurde der jetzige Baugrund erworben, die Pläne für den Kirchenbau von Johann Rueff entworfen. 1843 erfolgte die kaiserliche Bewilligung zum Kirchenbau, die Einweihung der Kirche fand 1844 statt. Sie durfte nicht direkt an der Landstraße stehen, sondern musste zurückversetzt werden. Ein Turm war noch verboten. Er wurde erst 1854 begonnen gedieh zunächst nur bis zur Höhe des Kirchendaches, um erst nach mehrjähriger Verzögerung ganz vollendet zu werden. 1960 wurden die Fassaden vereinfacht.



Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XXXVI "Die Linzer Kirchen", herausgegeben von der Stadt Linz und dem Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes.

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