Elisabethinenkirche, Heiliger Franciscus Seraphicus

SAKRALBAUTEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN

Standort: Bethlehemstraße 23
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1763

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Elisabethinenkirche, Heiliger Franciscus Seraphicus

Barocke Kuppelkirche mit gerade abgeschlossenem Chor, runde Zwickelkuppel mit Laterne und im 19. Jahrhundert ausgebautem Fassadenturm.

Die Kirche ist in die südwestliche Ecke des nahezu quadratisch um einen Innenhof errichteten Klosters bis etwa zur Mittelachse eingefügt. Ansätze von Kreuzarmen treten als Vorbauten beiderseits nur wenig hervor. Die Kuppel ist ungegliedert und mit zylindrischer Laterne mit vier Korbbogenfenstern sowie mit zwei rundbogigen Seitenfenstern versehen,.

Die Kirche ist vom linken Nachbarhaus durch einen schmalen Zwischenraum getrennt, in dessen Mauer eine Nische mit Holzplastik (arme Kranke vor der hl. Elisabeth kniend, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts) eingefügt ist.

Geschichte

Die Kirche wurde vom Wiener Architekten Paul Ulrich Trientl entworfen. Sie wurde 1762 begonnen und ein Jahr später als neuerbaut bezeichnet. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgte nachträglich am 5. Juni 1764 durch Landeshauptmann Graf Christoph Thürheim. 1768 wurde die Kirche von Dechant Alexander Joseph Graf Engl von Wagrein geweiht. Zuerst waren zum Messelesen die Minoriten bestimmt, von 1756 bis 1790 übernahmen die Kapuziner die geistlichen Funktionen. 1833 wurden Glocken und Turmuhr beschafft und die Einrichtung erneuert, worauf 1834 durch Bischof Gregor Thomas Ziegler eine neue Weihe erfolgte. 1845 wurde am Turm ein neuer Helm begonnen und es erfolgte die Kreuzsteckung.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XXXVI "Die Linzer Kirchen", herausgegeben von der Stadt Linz und dem Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes.

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