Bindermichl-Kirche
SAKRALBAUTEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN
Standort: Am Bindermichl 26
Stadtteil: Bindermichl-Keferfeld
Datierung: 1954
Zeitgenössischer Bau über einer Parabel errichtet, die in ein dem Quadrat angenähertes Rechteck eingefügt ist. Zwischen den fensterlosen Eckpylonen ist die Eingangswand mit drei rechteckigen Haupttoren leicht nach außen gerundet.
Der Turm ist aus teilweise sichtbarer Eisenkonstruktion errichtet, vorn mit Glaswänden, an den Seiten mit Kunststeinwänden und Jalousien für die Glockenstube versehen. Das flache Dach wird von einem Metallkreuz bekrönt.
Mosaik über den drei Haupteingängen stammt von Lydia Roppolt. In der Mitte Brustbild der Muttergottes mit Kind, seitlich ornamentale Gestaltung mit pflanzlichen Elementen und Fischen. Die beiden Säulen sind mit Mosaik in die Komposition einbezogen.
Die drei zweiflügeligen Eingangstore an der Fassade sind mit Kupfer verkleidet, in diese sind getriebene Inschriftplatten und Reliefs eingefügt. Sie stammen von Ignaz Dunst.
Das große umlaufende Fenster - von außen gut zu sehen, wenn die Kirche innen beleuchtet ist - zeigt über dem Hochaltar das Brustbild des verklärt wiederkehrenden Christus am Kreuz. Alle Fenster stammen von Lydia Roppolt.
Geschichte
Die Pfarrkirche St. Michael am Bindermichl steht am Osthang des Niedernharter Rückens und ist nach Westen gerichtet. Sie ersetzt eine 1945 errichtete langgestreckte niedrige Barackenkirche mit Holzturm. Die Pläne zur Kirche wurden 1954 von Friedrich Reischl entworfen und mit einigen Abänderungen ausgeführt. Die Grundsteinlegung erfolgte 1954, die Weihe 1957. Der Bau wurde in Schüttbauweise und Eisenkonstruktion ausgeführt.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XXXVI "Die Linzer Kirchen", herausgegeben von der Stadt Linz und dem Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes