Atelierhaus Salzamt
ÖFFENTLICHE GEBÄUDE
Standort: Obere Donaulände 15
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1706
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum Teil barockisiertes stattliches Amtsgebäude, im Kern aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, auch Portal und Fensterverdachungen im Erdgeschoss stammen aus dieser Zeit. Die auffallende Höhe des Erdgeschosses, wodurch die beiden Obergeschosse zusammengedrängt erscheinen, erklärt sich aus den Raumbedürfnissen der gewölbten ebenerdigen Lagerhallen. Wesentlich für die trotzdem harmonische Erscheinung des Baues ist das hohe Walmdach mit den Schleppgaupen.
Geschichte
1456 erbte Reinprecht von Wallsee den Grashof. Der Landeshauptmann ließ 1504 für König Maximilian Stallungen und Kasten im Grashof erbauen. Nach der Einführung des Salzmonopols wurde im Grashof 1562 für das Gmundner Salz ein Salzstadel errichtet. 1567 wurde ein zweiter Stadel zu bauen begonnen.
1619 wurden Salzkammer und Stadel auf der Stadtmauer neu errichtet. 1661 wurde der Salzstadel als baufällig bezeichnet. 1706 wurde der Neubau der Salzkammer und des Salzstadels beschlossen.
Zum Kulturhauptstadtjahr 2009 wurde das Salzamt von der Stadt Linz renoviert und zu Kleinwohnungen und Ateliers für bildende Künstler ausgebaut.