Konditor-Haus, Pruner-Haus

WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE

Standort: Hauptplatz 15-16
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1595

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Konditor-Haus, Pruner-Haus

Das hauptplatzseitig barockisierte Haus lässt innen die typisch gotische, außerordentlich langgestreckte Parzellenteilung erkennen.

Die dreiachsige fünfgeschossige barockisierte Schauseite ist in den beiden unteren Geschossen vorgebaut und dort mit einem Pultdach aus Blech abgedeckt.

Der Dachgiebel ist mit einem Kugelknauf und Wetterfahne besetzt.

Über dem Hauseingang befindet sich eine kleine halbrunde Nische, allerdings ohne Statue.

Geschichte

Das Bürgerhaus wurde 1595 erstmalig erwähnt, 1680 von Johann Pruner, Handelsmann und Stadtrichter erworben, 1698 von Johann Adam Pruner, Bürgermeister, geerbt. Seit 1786 ist es als Schokoladenmacher-Haus bekannt. Beim Stadtbrand 1800 wurde das Dach zerstört. 1936 wurde ein Hoftrakt, der fast an die älteste Stadtmauer stößt, neu gebaut.

Bei einer Modernisierung des Erdgeschosses kamen die Erkerkonsolen vom ersten Obergeschoss zum Vorschein.

Steintafel aus Kelheimerstein mit der Inschrift in Fraktur: „Wür Engl all im Himmelreich / Verwundern uns ob dem Erdreich / Dass die Leuth Bauen Heuser Vesst / und seindt darin nur Frembte Gesst / und wo Sye solten Ewig sein, / da Bauen Sye gar wenig drein / 16 XP (Christusmonogramm) 81.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XLII "Die Altstadt", herausgegeben vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes und der Stadt Linz





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