Adalbert Stifter Haus
ÖFFENTLICHE GEBÄUDE
Das schlichte, aber markant an drei Seiten freigestellte Haus, ist für den stilistischen Übergang vom Biedermeier zum Frühhistorismus charakteristisch und als solches ein typisches und nicht uninteressantes Werk des Linzer Baumeisters Johann Metz.
In der Höhe des ersten Obergeschosses befindet sich eine Steintafel mit der Inschrift "Adalbert Stifters Wohn- und Sterbehaus" und ein Reliefmedaillon des Dichters in Bronze, 1903 enthüllt. Der Eingang an der Rückseite mit Türflügeln aus der Erbauungszeit.
Geschichte
Das Grundstück erwarb der Lederer Bernhard Haydt 1789 und erbaute 1794 ein Haus, das 1883 abgetragen wurde. Damals wurde ein Teil des Grundstückes zur Verbindungsstraße Zollamtstraße - Donaulände verwendet, den restlichen Teil an der Unteren Donaulände kaufte 1844 der Cafetier Joseph Hartl. 1846 errichtete Baumeister Johann Metz das bestehende Haus und kaufte es 1848. 1857 erwarb es die Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft.
Ab 1846 wohnte Adalbert Stifter im zweiten Stock dieses Hauses und behielt die Wohnung bis zu seinem Tode 1868. Seit 1956 ist es Sitz des Adalbert-Stifter-Institutes und nunmehr im Besitz des Landes Oberösterreich.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XLII "Die Altstadt", herausgegeben vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes und der Stadt Linz