Freihaus des Klosters Garsten, Lateinschule

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

KünstlerIn: Carlo Antonio Carlone

Standort: Pfarrplatz 17
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1695

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Freihaus des Klosters Garsten, Lateinschule

Städtebaulich bedeutsam gegenüber der Westfront der Stadtpfarrkirche, Hauptakzent der geschlossen erhaltenen Häuserfront. Die verhältnismäßig schmale Schauseite ist dennoch von monumentaler Wirkung und mit jener des ehemaligen Garstener Freihauses Rathausgasse 8, verwandt. Charakteristisch für die Architektur des frühen Hochbarock in Oberösterreich.

Die stilistische Verwandtschaft und die enge Verbindung der Familie Carlone mit Garsten machen Carlo Antonio Carlone als Schöpfer der Fassade wahrscheinlich. Für die Stuck-Kapitelle käme die Werkstatt des Giovanni Battista Carlone in Frage. Die Mittelachse nimmt das wuchtige Sandsteinportal ein.

Die Verbindung zum ehemaligen dazugehörigen Garstener Freihauses an der Rathausgasse stellt ein Arkadenhof her.

Geschichte

Das Hintere Grienauer Stöckl wurde 1695 vom Stift Garsten angekauft, abgerissen und neu erbaut. Im selben Jahr noch erstattete der Baumeister Georg Pruckmayr dem Abt einen Kostenvoranschlag für den Neubau. Wahrscheinlich stammte der Entwurf von Carlo Antonio Carlone, der zu dieser Zeit in Garsten tätig war.

Nach Vollendung des Neubaus wurde 1702 vom Kaiser die Befreiung vom Burgrechtspfennig erteilt.

1776 verkaufte der Abt von Garsten das Haus dem Bäcker Ignaz Furtmoser und dem Zimmermeister Martin Strasser die es zwei Tage später der Stadt zur Unterbringung der städtischen Lateinschule vermieteten. 1975/76 wurde die Fassade erstmals instandgesetzt.

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