Ehemaliges Stadtgefängnis, Teil des Alten Rathauses

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

Standort: Rathausgasse 6
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1595

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Ehemaliges Stadtgefängnis, Teil des Alten Rathauses

Bürgerhaus des 16. Jahrhunderts in schlichter Gestalt, im Biedermeier als Arrestantenhaus adaptiert, Fenstergewände des 16. Jahrhunderts sind erhalten.

Die Schauseite zeigt vier Geschosse und vier Achsen und springt zum Nachbarhaus Nr. 4 um eine Achse vor. An dieser Stelle vermutet man den Verlauf der babenbergischen Stadtmauer.

Geschichte

Das Haus wird erstmals 1595 im Eigentum von Peter Eschenpacher genannt, dann war es in wechselndem bürgerlichen Besitz. Von 1780 bis 1809 besaß es der Kürschnermeister Johann Karl Peschke. Von diesem kaufte es die Stadt. Nachdem das Nachbarhaus, das bisher als Gefängnis gedient hatte, 1819 abgetragen worden war und für Kanzleizwecke neuerbaut wurde, setzten die Adaptierungsarbeiten für ein Gefangenenhaus Rathausgasse 6 in vollem Umfang ein. 1821 besichtigte Kaiser Franz die Bauarbeiten. Bis 1938 diente das Haus (auch Fronfeste, Stadtbüttelhaus, altes Polizei-Arrestgebäude genannt) als Stadtgefängnis. Umbau in Kanzleiräume erfolgte 1928 und 1937. Die letzten Arresttüren mit Durchreiche wurden 1961 entfernt. Nunmehr ist das Haus in den Rathauskomplex integriert.

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