Haus der Volkskultur

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

Standort: Promenade 33
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1692

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Haus der Volkskultur

Die Fassade zeigt eine nach 1900 öfter vorkommende historistische Variante josephinischer Stilelemente, die von vereinzelten Elementen des Sezessionismus durchsetzt sind.

Die mittleren drei Achsen, in denen auch der Eingang mit Portal von 1911 liegt, sind durch die Öffnung des Dachgesimses zu einem gesprengten Dreieckgiebel mit Landeswappen und durch eine geschwungene Attika besonders betont.

Das allseitig freistehende, nur durch einen gedrückten Korbbogen mit dem Nachbarhaus verbundene Gebäude besitzt eine Schmalfront mit drei Achsen in ähnlicher Gliederung wie die Hauptfront; die zweite Schmalseite ist bis auf ein Fenster blind.

Geschichte

Die Stände erwarben 1692 einen Teil des Grundstücks und ließen zur neuen Reitschule ein Stallgebäude mit vierunddreißig Boxen errichten. Nach Aufhebung der Reitakademie wurde im Stallgebäude die Wohnung des Landschaftsexpeditors eingerichtet und das Haus 1756 als Expeditorhaus aktenkundig. 1834 gingen Teile des Gebäudes an den Musealverein über, 1859 werden als heizbare Räume die Wohnung des Kustos und die des Vereinsdieners, die Kanzlei und das Zimmer der geologischen Sammlungen angeführt. Nach der Verlegung des Museums in den Neubau hielt 1896 das neu gegründete Landesarchiv Einzug. 1909 bekam das Gebäude eine neugestaltete Schauseite in klassizistischen Formen.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XLII "Die Altstadt", herausgegeben vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes und der Stadt Linz

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