Freihaus Starhemberg
GESCHÄFTS- UND BÜROGEBÄUDE
Wie der Nachbarbau Nr. 7 wird auch dieses Palais Johann Michael Prunner zugeschrieben. Es handelt sich um ein barockes siebenachsiges Freihaus mit zwei gleichartigen Obergeschossen, deren Reiz in der alternierenden Reihung zweier geschweifter Giebelvarianten über verschiedenen Stuckfeldern besteht. Die Fassadengestaltung ist einfach als die der vergleichbaren Werke von Johann Michael Prunner an der Landstraße und Herrenstraße. Sie ist allerdings reicher als die des Nachbarhauses.
Geschichte
1710 erwarb Philipp Gottlieb Graf Thürheim Stadel und Garten auf der Promenade und ließ dort ein Haus von Johann Michael Prunner erbauen. 1748 kaufte der Abt des Stiftes Engelszell dieses Haus von den Thürheimschen Erben. 1787 wurden die Häuser der Klöster eingezogen. Der Baumwollstrumpffabrikant Franz Anton Maurer kaufte das Haus und verkaufte es 1802 an Heinrich Graf Starhemberg, der noch im selben Jahr die Freiheit vom Starhemberger Freihaus Altstadt 28 auf dieses Haus übertragen und sein Wappen über dem Portal anbringen ließ. 1970 wurden Geschäftslokale im Erdgeschoss eingebaut.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XLII "Die Altstadt", herausgegeben vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes und der Stadt Linz