Ehemaliges Gasthaus "Zur goldenen Krone"

WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE

KünstlerIn: Johann Michael Prunner

Standort: Hofberg 5
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1595

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Ehemaliges Gasthaus

Für die Barockisierung eines älteren Linzer Bürgerhauses typisch; hervorzuheben ist hier die ungestörte Belassung des Breiterkers in allen sechs Achsen und die zu vermutende Autorschaft Johann Michael Prunners am oberen Fassadenteil (nach 1726), der stilistisch an das Mondseer Freihaus erinnert, das seine Barockfassade nach 1729 vermutlich auch durch Johann Michael Prunner erhielt. Die Sechsachsigkeit könnte sich, wie so oft, aus der Vereinigung zweier dreiachsiger Häuser erklären.

Als eine Besonderheit fallen die unterhalb der Höhe der Fensterverdachungen horizontal in den Putz geschnittenen Ornamentbänder auf, durch die die Fenster der beiden Hauptgeschosse verbunden sind.

Am Haus ist eine Gedenktafel für Johann Michael Prunner angebracht.

Geschichte

1595 erstmals genannt, seit 1670 Gasthof, 1726 erwarb der Baumeister Johann Michael Prunner das Haus, seine Witwe besaß es bis 1745, 1771 als Gasthaus "Zur Goldenen Krone" verzeichnet, 1802 radizierte Schankgerechtigkeit. Der schlichte Bau vom Ende des 16. Jahrhunderts wurde von Prunner nur wenig verändert. 1940 entstanden Bauschäden durch den Abbruch des Nachbarhauses Hofberg 3. 1954 wurde das schadhafte Gewölbe südlich des Flures im Erdgeschoss abgetragen, 1961 die Fassade restauriert.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XLII "Die Altstadt", herausgegeben vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes und der Stadt Linz

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