Gedenktafel Wasserstraßenamt (Heinrich-Gleißner-Haus)

ANTIFASCHISTISCHE GEDENKSTÄTTEN

Standort: Obere Donaulände 7-9
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 2019

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Gedenktafel Wasserstraßenamt (Heinrich-Gleißner-Haus)

Quadratische weiße Tafel aus Metall, Teil des Audiospazierganges "Steingeschichten" über die Nibelungenbrücke.

Text: "Der Granit des Sockels dieses Hauses wurde von Häftlingen des Konzentrationslagers Gusen abgebaut. Er ist ein konkreter Beweis dafür, dass im nationalsozialistischen Monumentalausbau der Stadt Linz Material aus Konzentrationslagern verwendet worden ist. Außerdem wurden auf den damaligen Baustellen Zwangsarbeiter_innen aus ganz Europa eingesetzt.

Ursprünglich war das Haus als Wasserstraßenamt geplant worden. 1952 zog die oberösterreichische ÖVP in das Haus. Mit Abschluss des Umbaus 1985 benannte sie es nach dem ehemaligen Landeshauptmann Heinrich Gleißner."

Geschichte

Im Zuge des Projekts "Steingeschichten.at" von Laura Dressel wurde im Herbst 2019 ein Audiospaziergang eingerichtet, dessen Ziel es ist, die Geschichte der Nibelungenbrücke und der Brückenkopfgebäude im Kontext von Verfolgung und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, Umgang mit der Geschichte der NS-Bauten, Geschichte der Kunstuniversitä̈t Linz, Arbeitsbedingungen von MigrantInnen und Ausgrenzung verschiedener sozialer Gruppen zu erzählen.

Weitere Tafeln mit Hinweisen auf den Audiospaziergang wurden an anderen Stellen rund um die Nibelungenbrücke angebracht. Das Projekt ist vorerst auf 5 Jahre befristet.

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