ESPERANTO-Denkmal
KLEINDENKMALE
Standort: Bahnhofplatz
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 2006
Im Bahnhofspark erhebt sich auf einem runden, schlanken Betonsockel eine vielgestaltige Metallskulptur, die sich aus insgesamt sechs Dreieckspitzen zusammensetzt, die in alle Himmelsrichtungen und nach oben zeigen. Auf dem Sockel ein fünfzackiger Stern (Esperanto-Logo) und eine Metallplatte mit der Inschrift "ESPERANTO LA LINGVO INETRNACIA DR. - RO LL. ZAMENHOF 1859 - 1917
Geschichte
Das von Adolph Kloska geschaffene Denkmal stand ursprünglich (1965-2001) im Rasen beim Geschäft TEXHAGES und mußte dem Neubau des Landesdienstleistungszentrums weichen. Dabei wurde es erheblich beschädigt. 2006 wurde es zum Teil nach den alten Plänen von Herbert Egger neu angefertigt.
ESPERANTO ist eine Kunstsprache, die vom Warschauer Augenarzt Ludwik Lejzer Zamenhof Samenhof unter dem Pseudonym Doktor Esperanto 1887 erstmals pubilziert wurde und als Zweitsprache für die gesamte Welt gedacht war, um so in Hinkunft jedes Mißverständnis und damit auch jeden Krieg zwischen den Völkern zu vermeiden, die ja sehr oft aus Unkenntnis der Sprache und Kultur erwachsen. ESPERANTO setzt sich aus antiken und rezenten europäischen Sprachen zusammen und ist aufgrund der einfachen Struktur leicht zu lernen.
In Linz gibt es seit 1922 eine Gruppe, die sich der Pflege und Verbreitung des ESPERANTO annimmt, und bereits etliche nationale und internationale Kongresse organisiert hat. 1958 wurde eine Straße nach dem Schöpfer des ESPERANTO benannt.