Villa Sailer
WOHNHÄUSER
Zweigeschossiger blockhafter Baukörper mit abgeflachtem Mansarddach. Fassadengliederung durch kräftiges Kordongesims und abschließendes Gebälk; Putzgliederung in beiden Hauptgeschossen durch Ortsteinquaderung und Nutung. An der Schaufront Mittelvorsprung mit seitlich verglaster Loggia, säulenhallenartig, im Erdgeschoss und darüber liegendem Balkon. Dreifenstergruppe des ersten Obergeschosses von Wandpfeilern unterteilt, bekrönende Halbkreisbögen mit Puttodekor und blattwerkgeschmückten Keilsteinen, darüber Fries mit aufgesetzten Konsolen und Fruchtkränzen in den dazwischen liegenden Feldern. Bekrönung durch niedrige Attikamauer und aufgesetzten altdeutschen Giebel mit Giebel mit spiralförmigen Enden und mit Muscheldekor, flankiert von je einem runden Dachfenster. Die Rahmungen der den Mittelvorsprung flankierenden Fenster sind im Erdgeschoss schlichte Ohrenfaschen mit Keilstein, im Obergeschoss Wandpfeiler über Balusterparapeten und Dreieckgiebeln. Schmiedeeiserne Gitter als Dachbekrönung, an Veranda und Balkon, sowie als Fenstervergitterung im Erdgeschoss. An der Rückfront von Wandpfeilern gerahmtes Portal über zwei Stufen erhöht. Türblatt mit Glaseinsätzen und sezessionistisch geschwungenem Gitter.
Geschichte
Erbaut 1897 von Baumeister Ignaz Scheck durch die Oö. Baugesellschaft, Bauherr Franz Sailer (auch: Sailler). Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.