Leisenhof

BAUERNHÖFE

Standort: Kreuzweg 2
Stadtteil: Urfahr
Datierung: 1750

Auf der Karte anzeigen

Leisenhof

Zweigeschossiger Vierkanthof mit Satteldach, Osttrakt im Zuge der Stallerneuerung 1875 über die Bauflucht des Hofes hinaus verlängert. Westlicher Scheunentrakt 1900 erneuert und teilweise als Stallung mit Traversengewölbe adaptiert.

Im Osten Haupteinfahrt mit rundbogigem Granitgewände, in der dreijochigen Durchfahrt Platzlgewölbe. rechtsseitig Stalltüre mit flachbogigem Granitgewände und geschwungenem Sturz. Fassaden im Erdgeschoss genutet, im Obergeschoss mit Faschengliederung, durchgehend geputzte Fensterfaschen. Ostseitig im Erdgeschoss Ziergitter aus dem 19. Jahrhundert an den Fenstern.

Die Stallungen bestehen aus einer bemerkenswerten dreischiffigen Halle mit gestelzten Platzlgewölben auf kurzen toskanischen Granitsäulen. Die Säulen stehen auf überhohen Granitsockeln. Monogramm LD (Leopold Depil).

Geschichte

Der Wirtschaftshof des Kollegium Petrinum war um 1750 im Besitz des Urfahrer Schiffmeisters Viechpauer, ab 1810 in dem der Familie Leis, nach der der Hof den Namen trägt. 1830 erwarb ihn der Linzer Bürger Peter Depil, dessen Familie ihn 1894 an den Diözesanhilfsfonds verkaufte. 1902 wurde nach dem Hof die von der Wischerstraße zur Petrinumstraße verlaufende Leisenhofstraße benannt.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

Suche nach Denkmälern