Pöstlingberg-Schlössl

GESCHÄFTS- UND BÜROGEBÄUDE

Standort: Am Pöstlingberg 14
Stadtteil: Pöstlingberg
Datierung: 1898

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Pöstlingberg-Schlössl

Der Baukomplex wird an der Schauseite zur Stadt durch einen hohen Turmbau, der auf der gegenüberliegenden Seite ein Gegengewicht durch einen mehreckigen Erkerbau mit turmartigem, überkuppelten Dachaufsatz erhält, hervorgehoben. Die dazwischen liegende Fassade zeigt in den unteren Geschossen breite Rundbogenöffnungen, die im ersten Obergeschoss durch seitliche Säulen und gotisierende Parapetfelder akzentuiert sind. Am Turm abgetreppte Fenstergruppen des Stiegenhauses, dazwischen ein barockisierendes Ornamentfeld mit dem Erbauungsdatum "A.D. 1898". Im obersten Geschoss Rundbogenöffnung mit tief eingeschnittenem Fenster und zwei Parapetfelder mit gotisierendem Dekor.

Dem Bau ist an zwei Seiten eine verglaste Veranda auf einem Sockel mit Steinmauerwerk vorgelagert. Die um den zentralen Turm gegliederten Baugruppen werden durch eine ausgeprägte Dachlandschaft mit Giebelsilhouetten und Dachhäuschen abgeschlossen.

Geschichte

Das "Pöstlingberg-Schlössl", ehemals Pöstlingberghotel wurde 1898 von dem Münchner Architektenbüro Fritz Hessemer und Johannes von Schmidt errichtet. Baumeister war Gustav Steinberger, Bauherr die Tramway- und Elektrizitäts-Gesellschaft Linz-Urfahr. 1988 wurde der Hotel- und Restaurantbetrieb eingestellt. Das Gebäude wurde an die STRABAG-Österreich verkauft. Die Unterschutzstellung durch das Denkmalamt konnte den Umbau in ein Seminarhotel mit störenden Anbauten verhindern. 1995 erwarb die Stadt Linz das Gebäude, das im Mai 1997 als "Pöstlingberg-Schlössl" wieder eröffnet wurde.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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