Schule der Kreuzschwestern
ÖFFENTLICHE GEBÄUDE
Monumentale symmetrische Anlage im Stil der Neuen Sachlichkeit, akzentuiert durch zeichenhaft expressive Elemente. Der Bau besteht aus fünf Trakten, wobei die drei mittleren eine Ehrenhofanlage bilden, in die der eingeschossige kreisförmige Bau des Festsaales eingefügt ist. Der Festsaal war bei der ursprünglichen Planung nicht vorgesehen, wurde nachträglich als eigener Baukörper dem mittleren Haupttrakt vorgelagert und durch einen Verbindungsgang angeschlossen.
Die Fronten aller Bauteile sind glatt gehalten und nur durch die rhythmische Anordnung der Fensterachsen gegliedert. Die mittleren Achsen der Stirnfront des Mittelteiles sind in der Form eines monumentalen Kreuzes vorgezogen. Dieser kreuzförmige Vorsprung beherbergt auch die Hauskapelle, deren Apsis halbkreisförmig hervortritt. Der Mitteltrakt ist durch ein Attikageschoss über schmales Gesims und ein flaches Satteldach gegenüber den anderen flach gedeckten Trakten überhöht, wodurch sich eine Steigerung der Baumessen hin zum Mitteltrakt ergibt.
Geschichte
Der langgestreckte fünfgeschossige Schulbau wurde zwischen 1926 und 1929 von Architekt Clemens Holzmeister, Baumeister Leopold Lang und der Oö.. Baugesellschaft für das Institut der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz errichtet.
Sein charakteristisches Gepräge erhält der monumentale Bau durch die ausgewogene Gliederung und Gruppierung der Baumassen, wobei es dem Architekten Clemens Holzmeister gelang, die funktionellen Ideale der Neuen Sachlichkeit mit hohem repräsentativen und symbolhaften Anspruch zu vereinen.
Der Festsaalbau erfolgte 1932, Erweiterungen und Aufstockungen 1965, Restaurierung 1979 - 1984.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie Band L "Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, Die Landstraße - obere und untere Vorstadt", herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung.