Monumentale Villa
WOHNHÄUSER
Standort: Stockbauernstraße 14
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1908
Späthistoristische zweigeschossige monumentale Villa in konservativ-neobarockem Stil. Erdgeschoss als Sockelgeschoss mit Rundbogenfenstern durchgehend gebändert, Obergeschoss mit Ortsteinquaderungen. Ein durchgehendes Kordongesims und ein zart profiliertes Kranzgesims mit glattem breiten Fries als horizontale Gliederungen. Die fünfachsige Straßenseite ist als repräsentative Schaufront gestaltet: die drei Mittelachsen sind durch eine Riesenordnung mit vier Komposit-Wandpfeilern hervorgehoben und von einem Dreieckgiebel bekrönt. In der Mittelachse des Obergeschosses repräsentativer Balkon auf kräftigen geschuppten Volutenkonsolen mit Balustradengeländer und Eckpfosten mit Vasenaufsätzen. Klassizisierendes Dekor vor allem um die geohrten Fensteröffnungen des Hauptgechosses konzentriert; Medaillon- bzw. Muschelmotive als Parapet- und Sturzdekor, über dem Mittelfenster des Hauptgeschosses ein Fruchtkorb, gerahmt von Akanthus, im Giebel ein Lorbeerkranz, flankiert von Riefelputzfeldern.
Südseitig und übereck an der Westseite bis zur Eingangstür reichende zweigeschossige Loggia, durch Wandpfeiler gegliedert mit Walmdach. Im Erdgeschoss Blendbalustradenbrüstung und offene Flachbogen. Veranda im Obergeschoss mit reich versprosstem Rechteckfenster; Oberlichte mit Rauten und Quadraten.
An den Pfosten der Gartenmauer Rautendekor, zarte Gitter mit schmalen parallelen Stehern. Im Verband mit der Mauer befindet sich ein rundes Salettl. Acht Rundsäulen tragen ein verblechtes Kuppeldach mit Zieraufsatz.
Geschichte
Erbaut 1908 von der Oö. Baugesellschaft für Antonie Festner. 1915 wurde die Garteneinfriedung gebaut und 1947 der Hauseingang von der Nord- auf die Westseite verlegt.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.