Naturdenkmal Blutbuche

NATURDENKMÄLER

Standort: Niederreithstraße 15
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1984

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Naturdenkmal Blutbuche

Die Blutbuche an der Niederreithstraße wurde mit Bescheid des Amtes der oö. Landesregierung vom 17.2. 1984 als Naturdenkmal ausgeweisen.

Geschichte

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) und Blutbuche (Fagus silvatica var. atropunicea) ist ein in weiten Teilen Europas heimischer Laubbaum aus der Gattung der Buchen (Fagus). In der Umgangssprache wird sie gewöhnlich als „Buche“ bezeichnet. Sie ist mit einem Anteil von 14 % der häufigste Laubbaum in den Wäldern Deutschlands. In der Schweiz beträgt ihr Anteil 19 %, in Österreich 9 %. Der Namensteil „Rot“ oder "Blut" bezieht sich auf die leicht rötliche Färbung des Holzes.

Die Rotbuche kann bis zu 30 Meter hoch werden, im dichten Wald auch bis 45 Meter. Der Stammdurchmesser kann im Freistand bis 2 Meter betragen. Sie kann bis zu 300 Jahre alt werden; in Einzelfällen sind auch ältere Exemplare gefunden worden.

Die Krone einer ausgewachsenen Buche kann bis zu 600 m² beschatten, sie blüht und fruchtet in einem Alter von etwa 30 bis 200 Jahren. In der Jugend unter 30 bis 50 Jahren ist sie auf idealen Standorten mit einem Jahreshöhenzuwachs von 40 bis 70 Zentimetern schnellwachsend, mit leicht schütterer und aufrechter Krone sowie zunächst deutlich seitlich wachsenden Zweigen. Bei einer Konkurrenzsituation mit anderen Bäumen zählt sie zu den spätdynamischen Klimax-Bäumen, die sich ab einem Alter von etwa 45 Jahren mit ihrem Längenwachstum durchsetzen.



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