Grabstätte Ernst Koref

GRABSTÄTTEN BEDEUTENDER PERSÖNLICHKEITEN

Standort: Urnenhainweg 8
Stadtteil: Urfahr
Datierung: 1989

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Grabstätte Ernst Koref

Mehrere hintereinander gestaffelte Platten aus rostendem Stahl bilden mit ihren immer enger werdendenden Toröffnungen in der Mitte einen Weg in die Ewigkeit. Die schlichte Reduzierung der Inschrift auf den Namen "ERNST KOREF" zu beiden Seiten der ersten Platte verstärkt die Prominenz der gewürdigten Persönlichkeit.

Geschichte

Ernst Koref wurde als Sohn eines Bahnbeamten am 11.3. 1891 in Linz geboren, besuchte hier das Gymnasium und studierte anschließend Germanistik und Anglistik in Wien. Er schloss seine Studien 1814 mit dem Doktorat ab. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Offizier teil und geriet in russische Gefangenschaft. Nach seiner Heimkehr 1919 legte er die Lehramtsprüfung für Mittelschulen ab und gab bis 1920 Fremdsprachenunterricht am Staatsgymnasium in Linz. Er wurde in der Folge dem oberösterreichischen Landesschulrat zum Konzeptdienst zugeteilt. Nach seiner Zwangspensionierung 1934 erteilte er Privatunterricht, 1945 wurde er Landesschulinspektor für Mittelschulen. Von 1927 bis 1962, mit Unterbrechung von 1934 bis 45, gehörte Dr. Koref dem Linzer Gemeinderat an, zwischen 1930 und 34 sowie 1945 und 58 dem Nationalrat, von 1958 bis 65 dem Bundesrat.

Von 1945 bis 1962 war Dr. Ernst Koref Bürgermeister von Linz, von 1945 bis 58 Landesobmann der SPÖ. Er gehörte zahlreichen heimischen und internationalen Gremien an. Besondere Verdienste erwarb er sich um das Volksbildungswesen, den Wiederaufbau der Stadt Linz nach dem Krieg und die Errichtung der Linzer Hochschule.

Er starb am 15.11.1988 in Linz, sein Ehrengrab wurde zum ersten Todestag 1989 enthüllt.

Hofrat Dr. Ernst Koref wurde unter anderen mit dem Großen Ehrenring der Stadt Linz, dem Großen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich, dem Großen Goldenen Ehrenzeichen, der Victor-Adler-Plakette ausgezeichnet und 1962 Ehrenbürger der Stadt Linz.

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