Walter Vogler, Fliegeroberleutnant
GRABSTÄTTEN BEDEUTENDER PERSÖNLICHKEITEN
Standort: Stadtfriedhof St. Martin (32 CR/1,2,3)
Stadtteil: Wegscheid
Datierung: 1936
Schlichter Grabstein mit oben abgerundeten Ecken, in der Mitte eine Bronzetafel mit einem Relief, welches sieben in Formation fliegende Flugzeuge sowie den Doppeladler als Wappen des so genannten "Ständestaates" zeigt.
Inschrift im Stein unterhalb der Bronzeplatte:
"Oberleutnant Walter Vogler / des Flieger Reg. Nr. 1 verunglückte töd/lich am 15. Juni 1936 im 32. Lebensjahre bei ein/em Fluge über Wels u. bewahrte durch seinen / Heldenmut die Stadt vor grossem Unheil."
Geschichte
Walter Vogler wurde 1904 in Heiligenaich in Niederösterreich geboren, maturierte am Bundesrealgymnasium in Linz und war Oberleutnant der Luftstreitkräfte des Österreichischen Bundesheeres und Kommandant der Flugstaffel in Wels.
Als Kommandant der Aufklärungsstaffel I in Wels hatte Vogler 1936 mit einem Beobachtungsoffizier und einem Bordmonteur von Wels aus einen Übungsflug unternommen bei dem die Maschine in Brand geriet, wie im Sturzflug niederging und schließlich am Stadtrand von Wels aufschlug, wo sie ausbrannte. Vogler hatte - den sicheren Tod vor Augen - das brennende Flugzeug aus dem Häuserbereich von Wels gesteuert. Der Beobachtungsoffzier konnte sich durch einem Absprung mit dem Fallschirm retten, der Bordmonteur war zu spät abgesprungen und kam ebenfalls ums Leben.
Walter Vogler wurde am 18.6.1936 am St. Barbara-Friedhof in Linz begraben und 1967 auf den Stadtfriedhof St. Martin umgebettet.
1966 wurde der Fliegerhorst Hörsching in Fliegerhorst Vogler umbenannt.