Ehrengrab Johann Konrad Vogel
GRABSTÄTTEN BEDEUTENDER PERSÖNLICHKEITEN
Standort: Stadtfriedhof St. Martin/Traun (32 CR/1,2,3)
Stadtteil:
Datierung: 1969
Der hochrechteckige weiße Grabstein wird von einem mehrfach profilierten Segmentgiebel mit Jakobsmuschel bekrönt. Die Inschrift lautet: „Johann Konrad Vogel / Evangelischer Kirchenvorsteher / 1796–1883 / Marie Christine Vogel / 1822–1893“.
Geschichte
Der am 9. August 1796 in Weihenzell (Bayern) geborene Johann Konrad Vogel erlernte das Konditorenhandwerk. Nach seiner Eheschließung mit Katharina Kreß, der Witwe eines Linzer Zuckerbäckers, übernahm er 1823 das Konditorgeschäft Kreß in der Altstadt. Die Linzer Torte wurde durch seine Werbetätigkeit zu einem der bekanntesten Linzer Andenken. Er war ab 1828 als Armenvater in der städtischen Armenverwaltung tätig, zusätzlich gründete er Vereine zur Unterstützung alter Bürger und Bürgerswitwen sowie Dienstboten. Auf Grund seiner Verdienste um die Armenpflege wurde ihm das Ehrenbürgerrecht der Stadt Linz verliehen. Seit 1832 war er Kirchenvorsteher der evangelischen Gemeinde Linz und betrieb den Bau der Kirche und des Schulhauses. 1876 wurde die Johann-Konrad-Vogel-Straße nach ihm benannt.