Barbara und Karl Moritz Quirein, Verlagsbuchhändler
GRABSTÄTTEN BEDEUTENDER PERSÖNLICHKEITEN
Standort: Friedhofstraße 1
Stadtteil: Bulgariplatz
Datierung: 1913
Streng klassizistisches Grabmal aus dunklem Granit mit attikabekröntem Hauptfeld und zwei Nebenfeldern, unter dem konturierten Kreuz die Inschriften: "BARBARA QUIREIN Buchhändlersgattin, geboren 26. Juni 1846, gestorben 16. Juni 1913. Sie war ein edles Frauenherz, im Glück bescheiden, still im Schmerz."
Darunter: "Deren Gatte Herr MORIZ QUIREIN Verlagsbuchhändler, geboren 21.März 1844, gestorben 5. Dezember 1916"
In linken Feld: "Fräulein MARIA WIPPLINGER, geboren 6.2.1864, gestorben 19.5.1928"
Geschichte
Barbara Quirein wurde 1846 als Tochter des Lederfabrikanten Josef Mayrhofer in Linz geboren. Sie heiratete 1873 den Buchhändler und Verleger Moritz Quirein. Barbara Quirein starb 1913 in Linz
Karl Moritz Quirein (Quirin) wurde 1844 in Diez im Herzogtum Nassau geboren. Er erhielt 1867 die Konzession für den Buchhandel unter der Fa. Ebenhöchsche Buchhandlung im Haus Altstadt 13. Die Buchhandlung übersiedelte 1874 in das Haus Landstraße 22.. 1873 zog sich Quirein aus dem Buchhandelsgeschäft zurück und widmete sich ganz seiner Tätigkeit als Verleger. Als Haupterzeugnis verlegte er die "Liederquelle", ein Liederbuch von Adalbert Proschko für den Gesangsunterricht an Bürgerschulen. Quirein starb am 5.12.1916 in Linz. Er hatte testamentarisch zwei Stiftungen verfügt: die "Moritz und Betty Quirinsche Pfründenstiftung und die "Moritz und Betty Quirinsche Stipendienstiftung", die noch heute existiert.