Johann Rint, Bildschnitzer
GRABSTÄTTEN BEDEUTENDER PERSÖNLICHKEITEN
Standort: Friedhofstraße 1
Stadtteil: Bulgariplatz
Datierung: 1900
Obeliskförmiges Grabmal in neugotischen Formen mit Kreuzabschluss auf dreigliedrigem Dachreiter. Inschrift im umrahmten Feld: "Ruhestätte der Familie Joh(ann) Rint, k.u.k. Hofbildschnitzer + 5. Jänner 1900"
Geschichte
Johann Rint wurde 1814 in Kukus (CR) geboren. Er lebte in Budweis und ab 1848 in Linz. Hier war er gemeinsam mit seinem Sohn Josef (1838 - 1876) tätig. Gemeinsam restaurierten sie 1855 den Kefermarkter Altar. Josef Rint absolvierte eine Ausbildung in München und kehrte 1858 nach Linz zurück. Er übernahm die bildhauerische Wiederherstellung des Pacher-Altars in St. Wolfgang. 1865 wurde er Hofbildschnitzer.
Nach dem Tod seines Sohnes 1876 übernahm Johann Rint nur noch kleinere Arbeiten.
Er schuf unter anderem den Pokal für den Sängerbund Frohsinn zu dessen 25jährigen Bestehen, ein Birnholzrelief von Bürgermeister Drouot als Kommandant der Nationalgarde und 1868 den Hochaltar, die Kanzel und das Taufbecken in Kaplitz. Johann Rint starb am 5. 1. 1900 in Linz.