Prof. Franz Neuhofer, Komponist
GRABSTÄTTEN BEDEUTENDER PERSÖNLICHKEITEN
Standort: Friedhofstraße 1
Stadtteil: Bulgariplatz
Datierung: 1949
Tumbaartiges Grab mit schwerem Garbkreuz auf einem Sockelaufsatz, alles aus schwerem Granit. Stark verwitterte Inschrift: "FRANZ NEUHOFER 1870 - 1949 EHRENGRAB DER STADT LINZ"
Geschichte
Franz Neuhofer wurde 1870 als Sohn des Kirchenmusikers und Musiklehrers Josef Neuhofer geboren, von dem er in Violine, Violoncello und Klavier unterrichtet wurde. Franz Neuhofer besuchte die staatliche Lehrerbildungsanstalt in Linz und war dann als Lehrer tätig. Nachdem er die Musiklehrerprüfung für Gesang und Orgel abgelegt hatte, unterrichtete er am Gymnasium in Freistadt Gesang. 1903 übersiedelte er nach Linz und war als Gesangs- und Musiklehrer tätig. Daneben wirkte er als zweiter Chormeister des Sängerbundes Frohsinn und als Domorganist.
Als Komponist gehörte Franz Neuhofer mit F.X. Müller zu den führenden spätromantischen Nachfolgern Anton Bruckners in Oberösterreich. Er schrieb Kirchenmusik und als Liederkomponist vertonte er vor allem Dichtungen von Franz Stelzhamer, Karl Anton Kaltenbrunner, Edward Samhaber und Anton Matosch.. Seine schriftstellerischen Arbeiten galten der Musikgeschichte Oberösterreichs. Neuhofer starb 1949 in Linz.
Das Ehrengrab für Neuhofer wurde in der Form bewilligt, dass sein Familiengrab, in dem bereits seine Frau bestattet war, auf Kosten der Stadtgemeinde erhalten und gepflegt wird.