Thurnermeisterhof
BAUERNHÖFE
Standort: Bancalariweg 41
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1422
Zweigeschossiger, innen und außen durch den Umbau von 1961 geprägter Vierseithof mit rechteckigem Grundriss und Innenhof; Osttrakt gegenüber den anderen Trakten etwas erhöht. Putzfassadierung, an West- und Nordfront zum Teil Fensterputzfaschen, im Erdgeschoss des Süd- und Nordflügels zum Teil Kreuzgitter an den Fenstern. Westseitig korbbogenförmige Einfahrt mit Granitgewände, verziert mit Rauten.
Das Nebengebäude ist ein zweigeschossiges Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit L-förmigem Grundriss und Walmdach, durch überdachten, flachbogigen Torbogen mit dem Hauptgebäude verbunden. Fensterputzfaschen, zum Teil Kreuzgitter an den Fenstern. Ostseitig granitumrahmtes Einfahrtstor mit geradem Sturz.
Geschichte
1422 unter der Bezeichnung Füllensackgut im Besitz von Susanne Maidwieser, 1445 im Erbweg an Hans Alt und Dorothea Sparsgut gefallen, um 1460 an Hans Sparsgut. Ab 1625 im Besitz des Jesuitenordens, diente der Hof seit der Mitte des 19. Jahrhunderts als Meierhof des Jesuitenkollegs auf dem Freinberg. 1957 wurde der Thurnermeisterhof von der Stadt Linz angekauft und als Verwaltungsgebäude für das Gartenamt der Stadt adaptiert.
Im Francisceischen Kataster von 1826 ist er als massiv gebauter Vierseithof mit rechteckigem Grundriss und Innenhof ausgewiesen. 1895 erfolgte der Umbau des Westteiles des Südtraktes; 1961 der Innenumbau und zum Teil die Neugestaltung der Fassaden in heutiger Form.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.