v

Ehemaliges Direktionsgebäude der Elektrizitäts- und Straßenbahn-Gesellschaft in Linz

WOHNHÄUSER

KünstlerIn: Karl Rebhahn

Standort: Auf der Gugl 48
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1923

Auf der Karte anzeigen

Ehemaliges Direktionsgebäude der Elektrizitäts- und Straßenbahn-Gesellschaft in Linz

Monumentaler, großzügig angelegter Villenbau mit repräsentativem Anspruch. Über einem rechteckigen Grundriss mit südwestlichem Vorbau in der Querachse, zweigeschossiger Hauptbau, dessen Dach die Form eines Muldengewölbes besitzt und zu Wohnzwecken ausgebaut ist.

Um diesen Baukörper legt sich ein an den Seiten etwas zurück versetzter zweigeschossiger Halbring, der mit einem flachen Dach abschließt, so dass sich das Motiv eines an Rück- und Seitenfronten umgürteten Pavillons ergibt.

Die Hauptansicht ist die nach Südwesten gerichtete Gartenfront: Die Fassade ist hier in drei Achsenfelder geteilt. In der Mittelachse im Erdgeschoss ein durch senkrechte Wandvorlagen gegliederter Vorbau, dessen Dach im ersten Stock als offene Terrasse dient, die durch einen nischenartigen Rücksprung der Wand Raum gewinnt.

Die Betonung der Mittelachse setzt sich bis ins Dach als vierfenstriger Mansardenaufbau mit zinnenbewehrter Bekrönung fort. Die flankierenden Seitenachsen nehmen flache, erkerartige Vorbauten ein, die geschossweise in Sockel und Aufsatz gestuft sind.

Die Eingangsfront im Südosten ist asymmetrisch, da der Haupttrakt seitlich vorspringt. Beherrschender Akzent ist ein abgewandeltes Portikusmotiv aus gekoppelten Pfeilern. Die gegenüberliegende Front ist annähernd analog ausgeführt.

Geschichte

Der Villenbau Auf der Gugl 48 / Stockbauernstraße 17 wurde 1923 durch die Oö. Baugesellschaft (Architekt Karl Lehrmann, Mödling) errichtet. Bauherr war die Elektrizitäts- und Straßenbahngesellschaft Linz. Errichtet als "Herrenhaus der Elektrizitäts- und Straßenbahn-Gesellschaft in Linz", teilweise als Direktionsgebäude verwendet.

Erster Stock und Mansarde sowie separater Stiegenaufgang durch Adaptierung von Architekt Karl Rebhahn Mitte der fünfziger Jahre. teilweise verändert.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

Suche nach Denkmälern