NS-Bauten Makartviertel
WOHNSIEDLUNGEN
Insgesamt handelt es sich um eine unregelmäßige, den vorgegebenen Straßenzügen folgende Anlage entlang der Makartstraße, Richard-Wagner-Straße und der Wiener Straße ohne geschlossene Hofbildung. Viergeschossige monumentale Trakte bilden geschlossene Straßenfluchten. Durchfahrten in die Höfe mit hohen granitgerahmten Korbbogenportalen.
Einen städtebaulichen Akzent bildet die Eckachse von Lissagasse 8. In der rechten Eckachse fünfeckiger bauchig vortretender über alle Obergeschosse reichender Eckerker mit mehrfach profiliertem Granitgesims, Dachgesims und blechverkleidetem Zwiebelturm mit Knauf und Wetterfahne.
Geschichte
Erbaut 1939 von Architekt Herbert Rimpl. Bauträger waren die damals noch im Vollausbau begriffenen Hermann-Göring-Werke. Die rund 200 Wohnungen umfassende Verbauung zählt zu den frühesten (Benützungsgewilligung 1940) fertiggestellten mehrgeschossigen Blockverbauungen der NS-Zeit in Linz in verhältnismäßig opulenter Ausführung.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.