Wohnhaus
WOHNHÄUSER
Dreigeschossiges Wohnhaus in sezessionistischen Formen, die, gemessen an der Vorstadtlage des Objektes, unkonventionell eingesetzt werden. Über niedrigem Sockel Erdgeschoss mit wellenförmig profilierter Bänderung und rahmenlos eingeschnittenen Fenstern, darüber stark schattendes Kranzgesims. Die Portalzone ist durch seitliche Mauerstreifen betont, aus denen Konsolen wachsen, die den Giebel des Portal-Giebelfeldes tragen. Mauerstreifen, Giebelfeld und Leiste zwischen Türe und Oberlichte sind mit sezessionistischen Ranken und Bänderdekor versehen. Die beiden Obergeschosse sind durch Riesen-Wandpfeiler des Mittelvorsprungs zusammengefasst, darüber verkröpftes Abschlussgesims mit sezessionistisch umgedeutetem Fries.
Die Fenster der Obergeschosse sind ohne Rahmung in die Rieselputzfront eingeschnitten, die Sturzfelder im ersten und die Parapetfelder im zweiten Obergeschoss sind hervorgehoben. In beiden Geschossen aus den Fenstermitten gerückte und von den Fensteröffnungen durchbrochene waagrechte Zierbänder . Originale Eingangstüre in sezessionistischen Formen.
Geschichte
Erbaut 1912 von Baumeister Josef Sattler. Bauherr war der Hotelier in Gardone, Eduard Hochreiter.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.