Villenartiges Wohnhaus
WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE
Die Straßenfassade des dreigeschossigen Hauses mit zweiachsigem Mittelvorsprung, der mit einem vieleckigen gebrochenen Giebel in die Dachzone reicht. Erdgeschoss mit Ortsteinquaderung und Kordongesims. Die Sturz- und Parapetfelder der Seitenachsen sind zu hellen Putzstreifen mit gerillter Struktur zusammengefasst. Am Mittelvorsprung, der von Ornamentleisten eingefasst ist, geschossübergreifende Verbindung mittels übergiebelter ädikulaartiger Rahmung. An den Seiten der Fassade Kolossal-Wandpfeiler, die das Abschlussgesims tragen. Originaler Gartenzaun.
Die Wirkung der Fassade wird durch die erneuerten Fenster beeinträchtigt.
Geschichte
Errichtet 1914 nach abgeänderten Plänen von Baumeister Josef Sattler. Das heute alleinstehende Haus war auf einseitige Einbindung in die Verbauung angelegt und stellt einen interessanten Mischtyp zwischen konventionellem Wohnhaus und alleinstehender Villa dar. Die Ausbildung einer Fassade gegen die Straße verbindet sich mit Ansätzen zu villenartiger Gestaltung: Dachlandschaft, vorspringendes Treppenhaus, Haupteingang an der Schmalseite.
Bauherr Oberkondukteur Eduard und Anna Schuster.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.