Schule der Schulschwestern

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

KünstlerIn: Hans Steineder

Standort: Brucknerstraße 4-6
Stadtteil: Bulgariplatz
Datierung: 1896

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Schule der Schulschwestern

Der Altbau der Schule Brucknerstraße 4 - 8 von 1929 wurde als dreigeschossiger, zweiflügeliger Trakt mit langer Hauptfront gegen die Bruckner- und kurzer Nebenfassade gegen die Pillweinstraße ausgebildet. Die Eckpartie ist durch einen turmartig erhöhten und an der Seitenfassade kräftig vorspringenden Vorbau betont, der seinerseits durch vorgeblendete Mauerbänder in Kreuzform gegliedert wird. Dieses Motiv signalisiert die Funktion des Gebäudes als Ordensschule und dient zugleich zur Akzentuierung der Architektur.

Die Fassade Brucknerstraße ist mit schlichten, leicht eingetieften Fensterleisten in den Obergeschossen gestaltet, deren Erscheinung wesentlich von den originalen Spalettenfenstern bestimmt werden. Das Erdgeschoss ist etwas eingezogen, mit schmucklos eingeschnittenen Fenstern und ebensolcher Eingangstüre. Der Ostteil von 1948 ist dem ursprünglichen Bestand weitgehend angeglichen.

An der Fassade Pillweinstraße zwischen den Fenstern Zungenmauern und darüberlaufender Balkon in Tiefe des Eckvorbaues. Die Erneuerung der Fenster an Fassade und Vorsprung stellt eine wesentliche Beeinträchtigung des Gesamtbildes von Hans Steineders Schöpfung dar.

Der Zubau an der Pillweinstraße ist ein einfacher Nutzbau aus den 60iger Jahren, kubischer Baublock von vier Geschossen und 14 Achsen, an der Fassade durchlaufende Fensterleisten zwischen glatten Mauerbändern.

Geschichte

1896 errichteten die Schulschwestern an der Brucknerstraße ein Kinderasyl, ein kleines zweigeschossiges Haus mit einfacher historistischer Fassade mit sechs Achsen. 1899 erfolgte eine großzügige Erweiterung zur einer Mädchenschule. Der bestehende Bau wurde um ein Geschoss erhöht und ein dreigeschossiger, sechsachsiger Trakt gegen Osten angebaut. 1927 - 1929 errichtete Hans Steineder als weiteren Zubau den Trakt Brucknerstraße 8, der bis zur Pillweinstraße reicht. Nach schweren Kriegszerstörungen erfolgte 1948 ein Wiederaufbau, wobei der zerstörte Teil der Fassade dem ursprünglichen Trakt angeglichen wurde. 1966 erfolgte der Zubau des Traktes an der Pillweinstraße für ein Studentinnenheim, einen Kindergarten und die Kapelle. 1985 wurde die Fassade am Altbau erneuert.

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