Heilmayrgut

BAUERNHÖFE

Standort: Freistädter Straße 163
Stadtteil: St. Magdalena
Datierung: 1450

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Heilmayrgut

Zweigeschossiger Vierkanthof um fast quadratischen Innenhof. Satteldach mit ungebrochener First- und Trauflinie. Nord- und westseitig Putzfassadierung. Süd- und Ostfront Rohziegel-Mauerwerk. An der Südostecke und im Osttrakt vertikale Lüftungsschlitze. Fensterfaschen zum Teil aus Putz, zum Teil aus Granit. Ost- und nordseitig Kreuzgitter, im Obergeschoss des Süd- und Ostflügels "Spatzengadern". Zwei korbbogenförmige Einfahrtstore: im Südtrakt gemauert mit Putzfasche, im Nordtrakt mit Granitgewände (datiert IHS 1775). Im Westflügel granitumrandete Haustüre mit geschwungenem Sturz, datiert JK 1853.

Geschichte

Im Spätmittelalter freier Edelmannsitz des Mühlviertler Adelsgeschlechts der Kaplan, sank zu Beginn des 15. Jahrhunderts wieder zum einfachen Bauerngut unter der Herrschaft Steyregg.

Im Franzisceischen Kataster von 1826 als Vierseithof mit einspringender Südwest-Ecke ausgewiesen. 1851 wurde der Nordflügel (Stallungen) bei gleichzeitiger Einschwenkung der Nordost-Ecke und rechteckigem Anschluss an das Wohngebäude neu errichtet. 1917 erfolgte nach einem Brand der Wiederaufbau des zerstörten Ost- und Südflügels sowie von Teilen des Westflügels. Dabei wurden im Gegensatz zum Altbestand die Trakte im Viereck situiert.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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