"Weltmittelpunkt" Kleinmünchen

KLEINDENKMALE

Standort: Gutenbergstraße 2
Stadtteil: Kleinmünchen-Auwiesen
Datierung: 1881

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Im Garten des Hauses Wimmerstraße 11 steht etwas verborgen ein Pyramidenstumpf auf einem quadratischen Sockel aus Granit, der die etwas rätselhafte Inschrift "ÖSTLICHER ENDPUNKT DER IM JAHRE 1881 GEMESSENEN GRUNDLINIE" trägt.

Geschichte

Bei dem im Volksmund auch als "Weltmittelpunkt" bezeichneten Stein handelt es sich um einen genauestens vermessenen Basispunkt einer Grundlinie, die sich von hier nach der Neuen Heimat erstreckt, wo am Vogelfängerweg ein zweiter "Weltmittelpunkt" steht. Im heutigen Österreich gibt es drei solcher Grundlinien, eine weitere in Wiener Neustadt, und eine in Hall in Tirol. Sie dienten der Landvermessung und der Erstellung exakter Landkarten. Von diesen Grundlinien aus wurden mittels Triangulierung Dreiecke aufgetragen und weitere Vermessungspunkte festgelegt. Die Linie Kleinmünchen - Neue Heimat ersetzte eine ältere, welche ursprünglich den Kirchturm von Marchtrenk als Ausgangspunkt hatte und nach Neubau führte. Sie wurde notwendig, als der Kirchturm abbrannte. Die Grundlinie behielt bis zur Satellitenvermessung ihre Bedeutung bei.

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