Rothenhof "Greinerbauer"
BAUERNHÖFE
Standort: Bachlbergweg 44
Stadtteil: Urfahr
Datierung: 1790
Regelmäßiger Vierseithof mit trapezförmigem Grundriss und Innenhof. Satteldach mit unterbrochener Firstlinie im Südtrakt. Ostseitig für Wohnzwecke adaptierter Anbau. Putzfassaden mit Faschengliederung und zart profiliertem Gurtgesims.
Haupteinfahrt im Westen mit Granitgewände in Korbbogenform datiert A.G. 1853, im geschwungenen Schlussstein Initialen J.G. und Kelchmotiv, auf den Kapitellen links IHS, rechts Marienmonogramm.
Holztor mit Sonnenornament, darüber Haussegen: Lourdesmadonna in putzumrandeter, korbbogenförmiger Nische. Im nordseitigen Wohntrakt Haustüre mit Rundbogengewände, Verdoppelungstüre mit Rautenmuster. Ziergitter an den Fenstern im Wohnbereich, im Obergeschoss des Südtraktes Gitterkörbe, ansonsten Kreuzgitter.
Geschichte
Im 18. Jahrhundert "Der Auwaldsche, Rote Hof auch bairische Hof" genannt. Im Franzisceischen Kataster von 1826 als Vierseithof mit abgeschrägter Südostecke ausgewiesen, Nord- und Osttrakt in Massiv-, Süd- und Westtrakt in Holzbauweise. Vermutlich 1859 von Michael Riedlberger, Alkoven, zum regelmäßigen zweigeschossigen Vierseithof um- und ausgebaut.
Nach dem Bauernhof wurde die 1940 - 1943 von der Siedlungsgenossenschaft der Deutschen Arbeitsfront "Neue Heimat" in der Talmulde zwischen Karlhof- und Harbachsiedlung westlich der Leonfeldner Straße errichtete Siedlung benannt.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.