ehemalige Infanteriekaserne Auhof, Wohnanlage
EHEMALIGE MILITÄROBJEKTE
Die heute noch bestehenden Gebäude des Aubrunnerweg 1-49 sind Teil einer groß geplanten Infanteriekaserne für die Deutsche Wehrmacht, die ein Wohngebiet abschließen sollte, welches die gesamte Ebene des Schlantenfeldes eingenommen hätte. Die Bauten beginnen an der Altenberger Straße mit einer annähernd hufeisenförmigen, zweigeschossigen Anlage mit mächtig aufragendem viergeschossigen Eckturm und setzen sich fort mit fünf zweigeschossigen, langgezogenen freistehenden Blöcken in paralleler Anordnung. Schlichte Fassadengliederung mit additiver Achsenabfolge und dem üblichen Erscheinungsbild einfacherer NS-Siedlungen. Fenster- und Türendetails allerdings etwas von den üblichen NS-Wohnanlagen abweichend.
Geschichte
Erbaut 1940/41 vom Heeresbauamt. Das Projekt wurde 1942 großteils zurückgestellt. Der Gesamtplan der Kaserne selbst umfasste nebne den bestehenden Objekten Wirtschaftsgebäude, Pferdeställe, einen Pferdekrankenstall sowie eine Waffenmeisterei.
Nach Kriegsende wurden die fertiggestellten Teile von sowjetischen Besatzungstruppen verwendet. Ab 1956, zumeist jedoch erst ab 1965 wurden die bestehenden Objekte zu Wohnungen umgebaut.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Hausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.