Johannes Kepler Universität

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

Standort: Altenberger Straße 69
Stadtteil: Dornach-Auhof
Datierung: 1964

Auf der Karte anzeigen

Johannes Kepler Universität

Die Auflockerung und Bewegung in den Baukörpern und Fassaden der neueren Gebäude bildet einen bemerkenswerten Kontrast zu den kubischen Baublöcken der ersten Bauetappe in den sechziger und siebziger Jahren.

Das Hörsaal- und Institutsgebäude (jetzt Keplergebäude und Hörsaaltrakt) besteht aus zwei langgestreckten Baukörpern mit Verbindungsbauten. Die Hauptfassade des vorderen, zum Schlossteich gerichteten Institutstraktes besteht aus einer 138 m langen Fensterfront. Leicht ansteigend befindet sich der ähnlich gestaltete Hörsaaltrakt. Beide wurden von 1964 bis 1966 errichtet von den Architekten Artur Perotti, Franz Treml, Helmut Eisendle, Hans Greifender, Heribert Komlanz, Bernhard Haeckel, Erich Scheichl, Wolfram Schindler und Rüdiger Stelzer. Architekt Artur Perotti war auch an der Errichtung des Physikgebäudes, des Gebäudes für die Technisch-naturwissenschaftliche Fakultät und das Bibliotheksgebäude beteiligt.

Das Mensagebäude errichteten 1966 / 67 Architekt Artur Perotti und Mitarbeiter. Ende 1995 war der Umbau zu einem modernen, vergrößerten Mensagebäude abgeschlossen.

Ähnlich wie das 1991 errichtete Management-Zentrum zeigt die Bibliothek Anklänge an die postmoderne Architektur. Die Hauptfassade ist gekennzeichnet durch Vor- und Rücksprünge der einzelnen Gebäudeteile, sowie durch abgeschrägte Achsen und Baukörper. Die Dachlandschaft ist durch geschwungene Segmentgiebelteile an der Hauptfront sowie durch Dreieckgiebel an den seitlichen Bauteilen akzentuiert.

Geschichte

Die Johannes Kepler Universität Linz (ehemalige Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften) wurde ab dem Jahr 1964 in der Naturlandschaft des Schlossparks Auhof errichtet.

Das gesamte Universitätsgelände umfasst eine Grundstücksgesamtfläche von 253.300m². Die bebaute Fläche beträgt 16.300 m², die Nutzfläche 74.300 m² und die Betreuungsfläche 237.000 m², davon entfallen auf den Teich und die Insel 11.500 m².

Dieses Vorhaben stellt gleichzeitig den ersten Neubau einer Universität im 20. Jahrhundert in Österreich dar. Die nach dem Prinzip einer weitläufigen Campusanlage konzipierten Baugruppen sind in einer locken Bauordnung angelegt und umfassen 14 Bauten.

Durch ständig neu hinzukommende Studienrichtungen wird die Campusuniversität in Linz immer wieder durch Neubauten ergänzt.

Alle Neubauten auf dem Universitätsgelände wurden von den Architekten unter der künstlerischen Oberleitung der Planungsgruppe Hochschule, (ab 1975 Planungsgruppe Universität) durchgeführt. Bauherr ist die Republik Österreich, vertreten durch das Bundesministerium für Bauten und Technik. Auftraggeber ist der Linzer Hochschulfonds.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Hausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

Suche nach Denkmälern