ehemaliges Ebelsberger Gemeindehaus

WOHNHÄUSER

Standort: Fadingerplatz 14
Stadtteil: Ebelsberg
Datierung: 1526

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ehemaliges Ebelsberger Gemeindehaus

Langgestrecktes aus zwei Hausteilen bestehendes Bürgerhaus. Der äußere, südliche vordere Hausteil ist dreigeschossig, hat drei Achsen und ist dem Fadingerplatz zugewendet. Vorgeblendete faschengerahmte Schaufassade durch fein profilierte Gesimse und Putzpilaster rasterartig gegliedert. Fenster im Hauptgeschoss mit geknickten profilierten Sturzgiebeln und zartem spätklassizistischen Dekor in den Sturzfeldern. Hölzerne Haustüre aus der Zeit der Fassade: Dekorative Felderteilung in einfachen Empireformen. Seitlich rechts des Portals befindet sich ein Fenster mit steinernem Parapetsims und abgefastem Steingewände, um 1500; Steckgitter aus der selben Zeit. Seitlich neben der Haustüre steht eine Steinbank aus dem 19. Jahrhundert.

Das oberste Geschoss ist in Erinnerung an barocke Volutengiebel seitlich kurvig eingezogen, von profiliertem Gesims abgeschlossen und von korbbogigem Giebel bekrönt.

Im Giebelfeld ist eine Inschrift zu lesen: "Zur Erinnerung der Wiederaufbauung nach dem unglücklichen Tag, dem 3. Mai 1809". Diese Datierung kann sich nur auf den obersten Teil der Fassade beziehen, wahrscheinlich war ursprünglich hier eine Blendfassade vorhanden, die nach dem Brand von 1809 in einen Giebel umgewandelt wurde.

Der nördliche hintere Hausteil hat zwei Geschosse und fünf Achsen. Einfache faschengerahmte Fassade. Kanonenkugel aus den Franzosenkriegen im ersten Obergeschoss.

Geschichte

Ehemaliges Ebelsberger Gemeindehaus ab 1872. Das Bürgerhaus geht in der heutigen Bausubstanz wahrscheinlich auf das 15. / 16. Jahrhundert zurück. Die Erstnennung erfolgte 1526. Die Hauptfassade stammt aus dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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