Menschenrechtsbrunnen Friedensplatz
BRUNNEN
Eine ungemein schwierige Platzgestaltung ist dem Wiener Arbeitstrio Peter Paszkiewicz, Günter Miklenic und Kurt Weckel mit ihrer plastischen Brunnenarchitektur zum Thema Menschenrechte für die Straßenszenerie vor den beiden Krankenhäusern der Barmherzigen Brüder und Barmherzigen Schwestern geglückt. Das Team schuf ein begehbares hausartiges Objekt mit zwei in Gitterform durchbrochenen Wänden, zusätzlich mit einer senkrechten Wasserwand in der Diagonale und der kompletten Inschrift, welche die Deklaration der Menschenrechte durch die UNO am 10. Dezember 1948 wiedergibt. Der Text ist auf sieben Tafeln im Aluminiumguss aus Silomin angebracht. Jede Tafel an der Westseite des Objektes misst 180 mal 90 beziehungsweise 80 Zentimeter. Die Schrift wird mittels eines neuartigen Computerverfahrens aufgebracht. Das Objekt - 2,80 Meter hoch und ausgestattet mit 462 Tropfdüsen für den Wasservorhang, der von einer waagrechten Diagonale aus ins Becken fällt - steht auf einer streng durchdachten Platzgestaltung mit Pflasterung und Begrünung, die selbst noch die Lichtkuppeln der darunter liegenden Tiefgarage mit einbezieht in ihre Gesamtkomposition. Durch die Anziehungskraft des neuen Brunnens ist auch die bessere räumliche Anbindung über die Magazingasse hinüber zur Fußgängerzone Landstraße gegeben.