Jubiläumsbrunnen Wimhölzelstraße
BRUNNEN
Der von Karl-Jürgen Trinkl geplante und ausgeführte Brunnen an der platzartig erweiterten Wimhölzelstraße steht inmitten des Linzer Franckviertels, wo in beispielhafter Weise soziale Wohnbaupolitik der ersten Jahrhunderthälfte ihre Früchte getragen hat. Auch der Name Wimhölzelstraße wurde nach einem Linzer Bürgermeister, nämlich Johann Evangelist Wimhölzel, mit Bedacht gewählt.
Die Wohnanlage, die in Form einer Halbellipse, den Brunnen umgibt, wurde 1924 im Auftrag der Stadtgemeinde Linz nach einem Entwurf von Kurt Kühne geschaffen.
Eine Komposition von 28 Röhren, die an ihren oberen Enden geschlitzt sind und durch das mit Druck aufsteigende Wasser „Schirme" aus Wasser, somit „Wasserskulpturen", bilden. Das Ensemble trägt den Titel „Regenwald".
Die Röhren aus Edelstahl zeigen unterschiedliche Höhen von 5,5 Metern bis herab zu 1,5 Metern und Breiten mit Durchmessern von 25 Zentimetern bis herunter zu 9 Zentimetern.
Fundament dieses „Röhren-Wäldchens" ist ein künstlich stilisiertes Bachbett, mit Kieselsteinen und Schotter, aus dem Schilf und Pestwurzen hervorwachsen.
Eine „begrünte Wasserorgel" könnte dieser Brunnen eines Tages von der Bevölkerung genannt werden.
Statement des Künstler: „Mein Projekt soll den feinen Nutzen des Nutzlosen haben. Ein einfaches Spiel mit Wasser; durch eine Bepflanzung: ein Stück wilderer Natur; ein Ort mit sozialen Aspekten: ein Ort, an dem man sich gerne aufhält; es soll kein fürchterliches Werk moderner Kunst sein. Einer meiner Schritte: Weg von der Kunst. ZEN und die Kunst des Wasserspritzens."