Neptunbrunnen
BRUNNEN
Auf dem Balzarekrondeau vis à vis der Häuser Auf der Gugl 4 und 6. Um 1910/13 von Ludwig Hatschek im Münchner Kunsthandel erworben und der Stadt zum Geschenk gemacht. Marmorschale auf balusterförmigem, geschwungenen Fuß, in rechteckigem, auf zwei Seiten halbrund geschlossenen Becken fußend. Die originalen Figuralteile aus Bronze sind 1944/45 anlässlich der Luftschutzbergung verloren gegangen: Bekrönende Plastik Neptun, Dreizack in der Rechten, Fisch zu Füßen, die Linke ausgestreckt; an der Unterseite der Schale durch Girlanden verbundene Löwenköpfe; im Becken muschelblasende Tritone und von Tritonen gebändigte, aus dem Fluten auftauchende Pferdeprotome. Historistische Kopie (um 1910) nach Giambolognas Neptunbrunnen in Bologna. 1955 schuf Walter Ritter eine neue Bronzeplastik : Neptun mit Dreizack über vier Pferdeprotomen.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.