Cinematograph
GESCHÄFTS- UND BÜROGEBÄUDE
Standort: Obere Donaulände 51
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1771
Zweigeschossiger, sechsachsiger Bau mit blechgedecktem Krüppelwalmdach, an der zur Donau gerichteten Traufseite fünf Gaupen. Fassade mit unregelmäßigen Achsen Zwischen den Fenstern drei durch Wandpfeiler, profiliertes Gesims und Schlussstein gerahmte Rundbogennischen. Über der linken Eingangstür befindet sich ein steinernes Hausschild: "Jakob Hofinger No 1090 MDCCCXXIX"
Geschichte
Urkundlich erstmals 1771 im Besitz des Baders Franz Kebelein erwähnt. 1855 erfolgte eine Einwölbung von zwei Räumen im Erdgeschoss durch Baumeister Johann Rueff. Im Kern stammt das Haus aus dem 16. / 17. Jahrhundert, vielleicht sind einzelne Bauteile sogar älter.
Ursprünglich als Siechenhaus des Stiftes Wilhering eingerichtet, diente es später als Zahlmeisterei der Donauschifffahrt. Mit dem Aufkommen der Dampfschifffahrt wurde es 1828 zum Privathaus. Um 1900 wurden die sechs Rauchküchen durch Einziehen von Kaminen modernisiert. 1991 bis 1995 erfuhr das Haus eine umfassende Renovierung durch den Besitzer Mag. Georg Kügler, der seit 1993 den "Cinematograph - Kino wie damals" und ein Kaffeehaus in Wiener Tradition betreibt.