Kinderheim der Stadt Linz

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

KünstlerInnen: Gustav Steinberger Julius Biowski (Bihovsky)

Standort: Johannesgasse 2
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1908

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Kinderheim der Stadt Linz

Reich gegliederter, drei- bis viergeschossiger Bau, durch teilweise Erweiterung und Erneuerung der Fenster in seiner Wirkung beeinträchtigt, die ursprüngliche Struktur ist noch erkennbar. Das in den Untergeschossen geschlossene Hauptgebäude bildet in seinem Oberteil zwei rechtwinklig auf den Verlauf der Gesamtanlage stehende Seitentrakte und einen zurück versetzten Mittelteil mit höherem Dach und markantem, abgetreppten Giebel, so dass Raum für eine Terrasse entsteht.

An der Nordseite ehemals schmalerer, asymmetrisch gelegener Seitentrakt, der heute vergrößert und in die Straßenflucht einbezogen ist. Das Dekor beschränkt sich auf Putzgliederung am Giebel, die etwas reichere Rahmung des Fensters über dem Eingang und das aufwändige Hausteinportal im nördlichen Gebäudeteil: freistehende, toskanische Säulen auf viereckigen Wandpfeilern, darüber befindet sich ein Gebälk mit Inschriftornament auf Fruchtgirlande, bekrönendes Hochovalfenster mit aus einer Maske wachsenden Füllhörnern, aus denen Früchte fallen. Auf der Terrassenbalustrade befinden sich plastische Puttengruppen in sezessionistischen Formen.

Geschichte

Erbaut 1908 gemeinsam mit den gegenüberliegenden Arbeiterhäusern nach einem Entwurf von Architekt J. Biowski, Bauführer Baumeister Gustav Steinberger, Bauherr war die Allgemeine Sparkasse Linz.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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