Villa Heinisch

WOHNHÄUSER

KünstlerIn: Josef Zwettler

Standort: Dimmelstraße 1
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1915

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Villa Heinisch

Repräsentativer Villenbau in den für die Oö. Baugesellschaft charakteristischen Mischformen aus traditionellen Elementen des Späthistorismus und Jugendstildetails. Mächtiger, zweigeschossiger Baukörper mit hohem Mansarddach, übergiebelten Vorbauten an Straßen - und Gartenfront und halbrunden, asymmetrisch liegenden Erkern an den Seitenfassaden.

Das Erscheinungsbild ist geprägt vom Gegensatz zwischen den weitgehend ungegliederten Fassaden und dem Reichtum der Vorbaugestaltung: An der Straßenfront überdachter Vorbau mit Dreieckgiebel auf frei gebildeten ionischen Wandpfeilern als Verbindung zwischen Gartentor und Villenportal. Dieses wiederum führt in einen weiteren Vorbau, der mittels übereck gestellter Säulen hervorgehoben wird. Über dem Eingangsbereich triumphbogenartiger Vorbau mit seitlich ausschwingenden Wandpfeilern samt darüberliegenden Gebälkfragmenten, die einen gebrochenen, korbbogigen Giebel tragen. Im Feld des Vorbaues befindet sich eine dreiteilige, konvex gewölbte Fenstergruppe, darüber ein Wappenornament mit ganzfigurigen Putti.

An der Gartenseite ruht ein halbrunder Terrassenvorbau auf toskanischen Doppelsäulen, darüber drei Fenster, beziehungsweise Türöffnungen auf den Balkon zwischen Mauerstreifen. Der Niveauunterschied des leicht zur Lessingstraße abfallenden Geländes wird durch einen Stiegenaufgang überwunden.

Geschichte

Erbaut 1914 / 1915 von der Oberösterreichischen Baugesellschaft, Baumeister Johann Kreipl und Architekt Josef Zwettler. Bauherr war der Kaufmann Amandus Heinisch. 1982/83 wurde ein Werkstättentrakt an der Ostseite angebaut.

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