NS-Diktatur

1938 – 1945

Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich sollte Linz als „Patenstadt des Führers“ und „Führerstadt“ ein Zentrum der Großindustrie und eine Kulturmetropole werden. Während viele der monumentalen Bauvorhaben im Planungsstadium stecken blieben, realisierten die NS-Machthaber rasch die Gründung des Konzentrationslagers Mauthausen vor den Toren der Stadt sowie den Einsatz tausender Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Politische und kirchliche Oppositionelle sowie soziale und ethnische Minderheiten blieben von der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft ausgeschlossen und wurden zum Teil grausam verfolgt.

Der Brand der Synagoge bedeutete das Ende der kleinen jüdischen Gemeinde. Von 600 Linzer Jüdinnen und Juden fiel ein Drittel dem Holocaust zum Opfer.

Linz stellte wegen der Industriebetriebe das Ziel alliierter Bomber dar. Nach 22 größeren Luftangriffen waren zwei Drittel des Häuserbestandes schwer beschädigt oder zerstört.

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