Die Bestände des Archivs der Stadt Linz

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Baumgärtel Karl Emmerich


Bestandsgruppe:

Sammlungen 

Bestand:

Nachlässe, Materialsammlung 

Teilbestand:

Baumgärtel Karl Emmerich 

Unterbestand:

Provenienz (Herkunft):

Karl Emmerich Baumgärtel 

Geschichte der Provenienz:

Der Schriftsteller Karl Emmerich Baumgärtel, geboren am 18.1.1887 in Mauer-Öhling, kam frühzeitig nach Oberösterreich, besuchte das Gymnasium in Linz und die Wiener Hochschule. Er betätigte sich früh vor allem als Lyriker und als Essayist über zeitgenössische Literatur und bildende Kunst. 1921 erhielt er den Lyrikpreis des Bundes für freie Kunst in Berlin, 1953 den Kulturpreis der Stadt Linz. Wenn er auch verschiedenen Berufen nachging (Feuilleton-Redakteur, Sekretär des Landesbildungsamtes, Schriftleiter, Bibliothekar, Pressereferent), so galt er doch als einer der letzten Bohemiens. Sein Unterhalt war öfters bedroht, später plagten ihn Krankheiten. Bald nach dem Tod seiner Gattin starb er am 27.8.1958 in Linz. 

Zeitraum:

1889 - 1958 

Umfang in Laufmeter:

Umfang in Einheiten:

14 - Schuber 

Benützungsbestimmungen:

lt. Archivordnung 

Beschreibung:

Baumgärtels Nachlass wurde am 28.11.1958 vom Bezirksgericht Linz der Stadt Linz (Fürsorgeamt) überantwortet. Der schriftliche Nachlass wurde am 10.1.1964 vom Archiv übernommen, provisorisch geordnet und aufgestellt. In der Zeit von Juni bis November 1970 wurde der Nachlass neu geordnet. Dabei wurde ein sehr genaues Register angelegt.

Das Schriftgut enthält eine große Anzahl noch nicht veröffentlichter Arbeiten, hauptsächlich Lyrik. In der Korrespondenz dominiert der Briefwechsel mit Baumgärtels weiblichen Bekannten und das Schriftgut des Oberösterreichischen Künstlerbundes, dessen Sekretär er längere Zeit gewesen ist. Der Nachlass ist gegliedert in die Person betreffende Schriftstücke (Dokumente, Tage- und Notizbücher, Biographie von Georg Wacha), Korrespondenz, Schriftstücke aus der künstlerischen Tätigkeit (Manuskripte, Materialsammlungen, veröffentlichte Werke) sowie Illustrationsmaterial (Zeitungsausschnitte, Fotografien).

Der Nachlass ist sicher nicht vollständig, gewährt jedoch ausreichenden Einblick in sein Schaffen, seine persönlichen Beziehungen und seinen Kampf mit den Realitäten des täglichen Lebens.